Paul Meyer
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Vollständige Biografie
Paul Meyer, in Mulhouse / Elsass geboren, debütierte bereits im Alter von 13 Jahren als Solist des Orchestre Symphonique du Rhin. Danach folgten Studien am Pariser Konservatorium und an der Basler Musikhochschule.
1982 gewann er den „Concours Eurovision des Jeunes Musiciens Français“ sowie 1984 die „Young Concert Artists Auditions“ in New York. Im Rahmen seiner darauf folgenden Debüt-Konzerte in New York traf er auf den legendären Benny Goodman, mit dem ihn bald eine für sein Leben und seine Karriere entscheidend wichtige Freundschaft verbinden sollte.

Heute zählt Paul Meyer zu den herausragendsten Klarinettisten weltweit und konzertiert regelmäßig mit den großen Orchestern in Europa, den USA, in Fernost und Australien, wie z. B. mit dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, dem BBC und Tokyo Philharmonic Orchestra, der NHK Symphony, dem Seoul Philharmonic Orchestra, den Berliner und Dresdner Philharmonikern, den Radio Sinfonie Orchestern des NDR, dem Orchestre National de France, Orchestre Philharmonique de Radio France, dem Scottish und dem English Chamber Orchestra sowie mit dem Zürcher Kammerorchester und dem Sydney Symphony Orchestra. Dabei arbeitet er mit namhaften Dirigenten wie Sir Yehudi Menuhin, Kent Nagano, Michael Gielen, Marek Janowski, Dennis Russell Davies, Luciano Berio, Heinrich Schiff, David Zinman, Sylvain Cambreling und Esa-Pekka Salonen zusammen.

Paul Meyer zeichnet sich durch ein besonders breites Konzertrepertoire aus, das mit Pierre Boulez, Morton Gould und Hans-Werner Henze auch die großen zeitgenössischen Werke für Klarinette beinhaltet. Darüber hinaus wirkte er bereits an zahlreichen Uraufführungen mit. So spielte er die Uraufführung von Gerd Kuhrs Klarinettenkonzert bei den Salzburger Festspielen.

Krysztof Penderecki komponierte für ihn ein Konzert, das Paul Meyer schließlich unter Leitung des Komponisten selbst mit der Sinfonia Varsovia in Bad Kissingen präsentierte. Auch Luciano Berio widmete ihm ein Klarinettenkonzert – „Alternatim“ –, das er in Europa und den USA mit dem Royal Concertgebouw Orchestra uraufführte.

Einen großen Teil seiner Konzerttätigkeit widmet Paul Meyer kammermusikalischen Projekten. Dabei spielt er u. a. regelmäßig mit Renaud und Gautier Capuçon, Martha Argerich, Myung-Whun Chung, Mstislav Rostropovich, Michel Dalberto, Eric Le Sage, Gidon Kremer, Yuri Bashmet, Nathalie Dessay, Maria Jaos Pires, Yo-Yo Ma, Barbara Hendricks, Heinrich Schiff, Tabea Zimmermann und Emmanuel Pahud sowie mit den Streichquartetten Carmina, Cleveland, Emerson, Hagen, Melos, Vogler, Ysaye, Ebène, Modigliani, Lindsay und Takacs. Außerdem hatte Paul Meyer bereits die Ehre, mit Jean-Pierre Rampal und Isaac Stern zu konzertieren.

In den letzten Jahren hat sich Paul Meyer auch verstärkt einen Namen als Dirigent gemacht, sodass seine Dirigiertätigkeit neben der Klarinette einen gleichwertigen Platz in seinem künstlerischen Schaffen einnimmt. 2007 wurde er von Myung-Whun Chung zum „Associate Chief Conductor“ des Seoul Philharmonic Orchestra ernannt. Seit 2009 ist er Chefdirigent des Tokyo Kosei Wind Orchestra. Außerdem arbeitete Paul Meyer bereits mit namhaften Orchestern wie dem Orchestra Philharmonique de Radio France, Tokyo Philharmonic Orchestra, Taipeh Symphony Orchestra, China Philharmonic Orchestra, den Kammerorchestern von München und Stuttgart, dem Zürcher Kammerorchester, Orchestra Sinfonica di Milano G. Verdi, Orchestra di Padova e del Veneto, Copenhagen Philharmonic Orchestra, Orchestre National de Bordeaux, Orchestre National du Capitole de Toulouse, Orchestre Philharmonique de Strasbourg, Orchestre Philharmonique de Nice, Ensemble Orchestral de Paris sowie dem English Chamber Orchestra und der Sinfonia Varsovia.

Im Herbst 2010 war Paul Meyer u. a. mit dem Zürcher Kammerorchester und Kit Armstrong auf Tournee und gab dabei Konzerte in Gütersloh, Luxemburg, St. Gallen, Oviedo und der Alten Oper Frankfurt.

Im Frühjahr 2011 steht eine Tournee mit dem Stuttgarter Kammerorchester durch
Spanien an.
Dirigierstudien führten Paul Meyer u. a. zu John Carewe, von dem auch Sir Simon Rattle unterrichtet wurde.

Zu seiner umfangreichen Diskographie bei den Labels CBS, Sony, EMI, BMG, DGG, Denon und Erato, mit Werken von Mozart, v. Weber, Copland, Busoni, Krommer, Pleyel, Brahms, Schumann, Bernstein, Arnold, Piazzolla, Poulenc u. a., gehören zahlreiche preisgekrönte Aufnahmen (Diapason d’Or, Choc du Monde de la Musique, Prix de la révélation musicale etc.). Zuletzt erschienen Piazzollas Concerto para Quintetto mit Gidon Kremer, Messiaens “Quartett für das Ende der Zeit” mit Myung-Whun Chung, Gil Shaham und Jian Wang, Kammermusik mit Emmanuel Pahud und Eric Le Sage sowie Mozarts Klarinettenkonzert mit dem Ensemble Orchestral de Paris und John Nelson.

2011/12
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