© Barbara Pálffy
Gerrit Prießnitz
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Vollständige Biographie
Gerrit Prießnitz wurde in Bonn geboren. Derzeit ist er als „Studienleiter, Kapellmeister und Berater in künstlerischen Fragen“ an der Volksoper Wien engagiert und darüber hinaus verschiedenen europäischen Opernhäusern und Orchestern eng verbunden. 2018/19 fungierte er als „Erster Ständiger Gastdirigent“ des Theaters Chemnitz. Jüngste Debüts beinhalteten das Beethovenfest Bonn, Orquesta de Córdoba, Sinfonieorchester Wuppertal sowie das Brandenburgische Staatsorchester und das MDR Sinfonieorchester Leipzig, Engagements beim Seoul Philharmonic, der Belgrader Philharmonie und der Filharmonie Brno stehen 2022/23 an.

An der Wiener Staatsoper leitete er 2013 die Premiere von Hans Werner Henzes „Pollicino“, der Wiedereinladungen für „Der Nussknacker“ und Richard Strauss' „Josephslegende“ folgten. Im Concertgebouw Amsterdam dirigierte er 2014 einen konzertanten „Fidelio“, im selben Jahr folgte mit der Premiere von „La Belle Hélène“ zudem sein Debüt an der Hamburgischen Staatsoper, dem umgehend eine Einladung als Einspringer für „Carmen“ folgte. Gerrit Prießnitz arbeitet mit den wichtigsten Sängern unserer Zeit wie Piotr Beczala, Linda Watson, Klaus Florian Vogt, Vesselina Kasarova, Jennifer Larmore oder Kurt Rydl zusammen.

Seine umfangreiche Gastiertätigkeit führte ihn zudem zu den Bamberger Symphonikern, an die Oper Köln, ans Teatro Comunale di Bologna, ans Aalto Musiktheater Essen, in den Goldenen Saal des Wiener Musikvereins, ins Wiener Konzerthaus, ins Brucknerhaus Linz (Bruckner Orchester), ans Bunka Kaikan Theatre Tokyo, ins Aichi Arts Center Nagoya, zum Münchner Rundfunkorchester, zum Netherlands Radio Philharmonic, zur Staatskapelle Halle, zu den Nürnberger Symphonikern, den Schlossfestspielen Schwerin, zur Nordwestdeutschen Philharmonie Herford, zur Württembergischen Philharmonie Reutlingen, zur Jenaer Philharmonie, ans Theater Luzern, zum Slowenischen Nationaltheater Maribor, ans Landestheater Linz – die „Opernwelt“ zeichnete diese Produktion in ihrer Jahresumfrage als „Wiederentdeckung des Jahres“ aus – , zu den Seefestspielen Mörbisch und wiederholt zum Niederösterreichischen Tonkünstlerorchester.

Bereits von 2006 bis 2013 war er fest an der Volksoper Wien engagiert, wo er ein außerordentlich breit gefächertes Repertoire von Mozart und Puccini über Krenek und Strauss bis zu den Klassikern der Operette und zahlreichen Ur- und Erstaufführungen (Lange, Henze, Glanert, Machover...) dirigierte. Unter seiner musikalischen Leitung erhielt Hector Berlioz' „Roméo et Juliette“ den Österreichischen Musiktheaterpreis für die „Beste Ballettproduktion“.

Als Künstlerischer Leiter der Wiener Akademischen Philharmonie war er mit vorwiegend romantischen Programmen in den Spielzeiten 2009-2011 regelmäßig in Konzerthaus und Musikverein am Pult zu erleben. Zuvor war er von 2001 bis 2006 als Kapellmeister und Studienleiter am Theater Erfurt tätig. Auch dort dirigierte er maßgebliche Teile des Hausrepertoires bis hin zu Vorstellungen der Uraufführungsproduktion von Philip Glass' "Waiting for the Barbarians".

Seine Ausbildung schloss Gerrit Prießnitz 2001 an der Salzburger Universität Mozarteum „mit Auszeichnung" ab. In der Orchesterleitungsklasse von Prof. Dennis Russell Davies und der Chorleitungsklasse von Prof. Karl Kamper erhielt er zudem den Würdigungspreis für außerordentliche künstlerische Leistungen des österreichischen Ministeriums für Bildung und Kultur, die Bernhard- Paumgartner-Medaille der Internationalen Stiftung Mozarteum, Stipendien des Bildungsministeriums und des ERASMUS-Programms der EU.
2023 tritt Gerrit Prießnitz eine Universitätsprofessur für Musikdramatische Darstellung (musikalische Interpretation und Ensembleunterricht) an der Kunstuniversität Graz (KUG) an, seit Herbst 2017 bekleidete er einen Lehrauftrag an der Musik und Kunst Privatuniversität (MUK) der Stadt Wien für Oper im Studiengang Dirigieren.

2022/2023

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