John Axelrol
A | EE
Kronenzeitung | 02.03.2011 | Martin Gasser
[...] Die Axelrod-Version klang dramatisch aufgeheizt, selbst die fahlen Berio-Klänge noch mit Temperament aufgepeppt.

Kleine Zeitung | 02.03.2011 | Hansjörg Spies
Grandios geland John Axelrod und den Grazer Philharmonikern Luciano Berios "Rendering" (1989), der exzellente Versuch, Schuberts letzte symphonischen Skizzen voller Finessen mit musikhistorischem Gespür für den Konzertbetrieb attraktiv zu machen.

"Hollywood in Vienna" begeisterte mit Filmmusik | 17.09.2010, © APA
Große Melodien aus verschiedenen Blockbustern
John Axelrod plustert sich auf, springt auf und ab, streckt den linken Arm empor und ballt die Hand zu einer Faust. Nicht Ehrengast Howard Shore, Komponist der "Herr der Ringe"-Trilogie, sondern Axelrod war als Dirigent des ORF Radio-Symphonieorchesters der Star der "Hollywood in Vienna"-Gala am Donnerstag Abend im Wiener Konzerthaus. Mit schweißtreibender Dynamik und offensichtlichem Spaß an der Sache präsentierte er erst eine abwechslungsreiche Mischung bekannter Melodien aus Hollywoodproduktionen, bevor er in einem Tribut an Howard Shore mit einer beeindruckenden, weltweit erstmals in dieser Form aufgeführten "Lord of the Rings"-Suite begeisterte. "Willkommen in der Welt der Abenteuer", sagte Moderator Gedeon Burkhard nach Ertönen der "Warner Bros Fanfare" des Wiener Komponisten Max Steiner. Unter dem Motto "Abenteuerwelten" folgte eine Stunde an vielschichtigen Melodien, gespielt von einem stets strahlenden Orchester unter der Leitung Axelrods. Standing Ovations. (http://www.hollywoodinvienna.com) (APA)

Die Welt, 20.02.2010 | Helmut Peters
"Musikalische Gipfelstürmer"
Eine Bergtour kann anstrengend sein. Doch ist man erst einmal am Gipfel angekommen, sind die Mühen schnell vergessen: Den Berg unter den Füßen, blickt man herab und triumphiert, dass man dessen starre Kraft bezwingen konnte.
Das NDR Sinfonieorchester unter John Axelrod erklomm Strauss und staunte bei Mozart über Pianistenlegende Richard Goode. Erst im Dezember des vergangenen Jahres hatte dieser das NDR Sinfonieorchester zum ersten Mal dirigiert und die Musiker auf Anhieb begeistert (...)


Mitteldeutsche Zeitung | Eckehart Pistrick
»John Axelrod wird als einer der talentiertesten, kreativsten und unkonventionellsten Dirigenten seiner Generation angesehen.«

"Perfekter Nachtschwärmer" mit John Axelrod, 21.08.2009
KONZERT Oldenburgisches Staatsorchester eröffnet 23. Niedersächsische Musiktage
Man hörte ein Staatsorchester in Hochform. Man hörte ein rein amerikanisches Programm, das so kontrastreich und attraktiv war, dass es sich nicht nur streng an das vorgegebene "Thema" hielt. Und man hörte einen Gastdirigenten, den Amerikaner John Axelrod, der viel von seinem Lehrer und Mentor Leonard Bernstein "verriet".
Axelrod, auch dem Jazz zugetan, dirigierte Gershwins "Ein Amerikaner in Paris" kompetent und mit Sinn für komplexe Strukturen und farbigen Klang (...)
Nach der Pause wurde es stiller und leiser. In Charles Ives' impressionistisch getöntem Sommernachtsbild "Central Park in the Dark" brachten Dirigent und Orchester viel Transparenz, sanfte Bewegung und porträtierende Klanggestalt (einschließlich ferner Großstadtgeräusche) ein (...)
(...) Da gewann der Programmtitel "Nachtschwärmer" zusätzlich Atmosphäre, Bedeutung und tieferen Sinn.


Neue Luzerner Zeitung, 24.10.2008 | André Stocker
John Axelrod triumphierte mit Mahlers Erster. [...] Da herrschte nicht die Spur von Endzeitstimmung, aber ungeteilte Begeisterung beim Publikum, das Orchester und Dirigent feierte.

Neue Luzerner Zeitung, 09.09.2008 | Urs Mattenberger
"Grossen Anteil am hohen Niveau der Producktion hat das Luzerner Sinfonieorchester unter der Leitung von John Axelrod. Schon die Ouvertüre zeigte mit fauchenden Akkorden, tänzelndem Drive und schlank gespannter Tongebung in den Geigen… "

Stuttgarter Nachrichten | Helmuth Fiedler
Und der aus Houston, Texas, stammende Dirigent ließ gleich Igor Strawinskys frühes, von Nicolaj Rimskij-Korsakow inspiriertes und in seiner Motorik an Paul Dukas' "Zauberlehrling" erinnerndes "Scherzo fantastique op. 3" (1908) mit derart irisierender Farbigkeit musizieren, dass man nur staunen konnte. Noch Leonard Bernsteins bleischwer-dunkel timbrierte Interpretation von Johannes Brahms' dritter Sinfonie F-Dur mit dem Wiener Philharmonikern im Ohr, bildete die Wiedergabe des Bernstein-Schülers John Axelrod einen veritablen Gegenpol. Das dichte Geflecht der thematischen Bezüge, die der kürzesten aller BrahmsSinfonien ihre formale Strenge und Konzentration verleiht, wurde mit größter Transparenz durchleuchtet. Dabei wuchs den konzentriert musizierenden RSO-Sinfonikern eine innere Kraft zu, eine aus der Musik abgeleitete Expression, die keinerlei emotionalen Drücker benötigt, um bis zur leise auslaufenden Schluss-Coda Ausdruck zu schinden.