Linus Roth
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Vollständige Biographie
Seit der Auszeichnung mit dem Echo-Klassik-Preis als „Bester Nachwuchskünstler 2006“ für seine EMI Debut CD, gehört Linus Roth zu den interessantesten Geigern seiner Generation und hat sich nicht nur mit dem Standardrepertoire, sondern auch mit der Wieder- oder Neuentdeckung zu Unrecht vergessener Werke einen internationalen Namen gemacht. So widmete er sich in Konzert und Aufnahme intensiv dem Schaffen von Mieczyslaw Weinberg. Die 2013 bei Challenge Classics veröffentlichte und von Publikum und Presse vielbeachtete Einspielung aller Werke für Geige und Klavier von Mieczyslaw Weinberg fand mit der Aufnahme von Weinbergs Violinkonzert mit dem Deutschen Symphonie-Orchester ( ausgezeichnet mit dem „Editor´s Choice“ des Gramophone Magazine) und dem Concertino mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn ihre Fortsetzung. Mit der anschließenden Aufnahme der drei Solosonaten hat er als erster Geiger das Gesamtwerk für Violine von Weinberg auf CD eingespielt. Das Œuvre von Mieczyslav Weinberg in der Öffentlichkeit bekannter zu machen, ist auch das Anliegen der Internationalen Weinberg Society. Der von Linus Roth 2015 gegründete Verein widmet sich der Organisation und Unterstützung von Konzerten, Lesungen, Ausstellungen, interdisziplinären Veranstaltungen, sowie Publikationen in Ton und Schrift zu Werk und Leben des polnisch - jüdischen Komponisten.

Nachdem Linus Roth die Vorklasse von Prof. Nicolas Chumachenco an der Musikhochschule Freiburg besucht hatte, studierte er zuerst bei Prof. Zakhar Bron. Darauf folgten mehrere Studienjahre bei Prof. Ana Chumachenco an den Musikhochschulen Zürich und München. Weitere wichtige Anregungen erhielt er auch von Salvatore Accardo, Miriam Fried und Josef Rissin. Während seiner Studienzeit war er ausserdem Stipendiat der Anne-Sophie Mutter Stiftung. Im Oktober 2012 wurde Linus Roth auf eine Professur für Violine an das "Leopold - Mozart - Zentrum" der Universität Augsburg berufen.

Als Konzertsolist trat Linus Roth u.a. mit dem Orchester der Staatsoper Stuttgart, dem Münchner Kammerorchester, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, den Radiosinfonieorchester des SWR und Berlin, dem Orquesta de Cordoba, dem Orchestra della Toscana Florenz, Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, Wiener Kammerphilharmonie, Berner Sinfonieorchester, Orchestra del Teatro San Carlo Neapel, Kölner Kammerorchester und Brucknerorchester Linz auf. Zu den Dirigenten, mit denen er zusammenarbeitete, gehören u.a. Gerd Albrecht, Herbert Blomstedt, Andrey Boreyko, Dennis Russell Davies, Hartmut Haenchen, Manfred Honeck, James Gaffigan, Mihkel Kütson und Antoni Wit.
Als leidenschaftlicher Kammermusiker ist Linus Roth u.a. mit Nicolas Altstaedt, Gautier Capucon, Kim Kashkashian, Albrecht Mayer, Nils Mönkemeyer, Andreas Ottensammer, Itamar Golan und Danjulo Ishizaka aufgetreten. Eine jahrelange Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem argentinischen Pianisten José Gallardo.

Seine neueste CD beinhaltet die Violinkonzerte von Tschaikowski und Schostakowitsch ( Nr. 2) mit dem London Symphony Orchestra unter Thomas Sanderling.
Seit 1997 spielt Linus Roth die Stradivari „Dancla“ aus dem Jahr 1703, eine freundliche Leihgabe der Musikstiftung der L-Bank Baden-Württemberg, Deutschland.

2016/2017
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