Quatuor Ebène
A | diverse

Die Zeit, 25.11.2010 | Mirko Weber
Manchmal spürt es das Publikum bei Musikwettbewerben vom ersten Ton an: Die sind’s und keine anderen! So war es, als das Streichquartett Quatuor Ebène aus Frankreich vor sechs Jahren beim ARD-Wettbewerb in München antrat – und man nach der ersten keine weitere der Ausscheidungsrunden missen wollte. Alles, was Pierre Colombet, Gabriel Le Magadure, Mathieu Herzog und Raphaël Merlin damals zu tun hatten, war, ihr Ding nach Hause zu spielen. Was sie auch grandios taten. (...)
Quatuor Ebène lassen die Saiten glühen, und wenn es sein muss, werden Glissandi eingesetzt, für die sich ein versierter E-Gitarrist sehr anstrengen müsste. Zu entdecken ist Stück für Stück, dass es im Pop nicht nur auf die Melodie ankommt. Quatuor Ebène erspielen in ihren Arrangements die Architektur, auf der die Singstimme steht, und gewichten so Unterbau und Überbau mitunter völlig neu. Der Rest ist Party.

Drehpunkt Kultur 4.2.2008 | Reinhard Kriechbaum

Das zu den Gipfeln der Quartettkunst empor strebende Quatuor Ébène und Elisabeth Leonskaja.[...]
Die Mitglieder des "Quatuor Ébène" rücken Notenpulte und Sessel ganz nahe aneinander, und sie öffnen nicht nur die Ohren füreinander, sondern stecken auch die Köpfe zusammen. - Dieser Eindruck ist absolut deckungsgleich mit der Musik, die man von diesem jungen französischen Ensemble zu hören bekommt: Was ihre Finger auf den Griffbrettern, was die Bögen auf den Saiten machen, das ist für diese Musiker so etwas wie die Fortführung von Gedanken und Sprache mit anderen Mitteln.