Thomas Hammes
Einzelverträge

Rhein-Main Zeitung, Daniel Honsack | 18.12.2007

Der aus Osann-Monzel an der Mosel stammende Trompeter überzeugte mit einem brillanten, absolut reinen und immer schlackenfreien Ton. Im Kopfsatz machte er Tempo, ohne zu hetzen, ließ seine Töne durchdringen und verlieh ihnen eine markante Schärfe. Verblüffend weich und sanglich gestaltete er dagegen den Andante-Satz. Im abschließenden Allegro jedoch rannte er dann doch ab und an dem Orchester ein wenig davon, wirkte dabei etwas ungeduldig. Außerordentlich pointiert und durchdacht präsentierte er sich dafür im Konzert für Trompete und Orchester in As-Dur des aserbaidschanischen Komponisten Alexander Arutiunian.

Kulturjournalist A. Pecht | 18.12.2007
Ein Musiker, der sich an diesem Abend bei Haydn wie nachher beim Trompetenkonzert von Alexander Arutjunjan nicht schmetternd in den Vordergrund drängt, sondern auf einnehmende Weise den primus inter pares spielt. Doppelstöße und Flatterzunge, warmherziges Schweben oder rasendes Tremolieren, dann im rechten Augenblick mit richtigem Augenmaß das Aufschwingen zur Fanfare: Hammes versteht seine Kunst.

Pfälzische Volkszeitung | 15.12.2007
Mit Thomas Hammes an der Trompete und Christian Schmitt an der Orgel stellten sich zwei „Jungspunde" vor, die schon mit zahllosen Preisen überhäuft wurden. Sie spielten die Bearbeitung des Kirchenliedes „Herbei, o ihr Gläubigen" mit großem Engagement, sensibel und klangschön in den langsamen Teilen, effektvoll und mit großem Ton in den dramatischen Ausbrüchen. Bemerkenswert dabei war die ausgezeichnete Balance zwischen den Beiden, wenn sie nahezu seismographisch aufeinander eingingen. Diese wunderbare Kommunikation ließ den Zuhörer auch bei Torellis Sonata auf der Stuhlkante sitzen. [...] Der Solotrompeter des SWR-Radiosinfonieorchesters (seit der Spielzeit 2001/2002 ist er es, mit 23 Jahren) muss flüssiges Silber in seinem Instrument haben. Strahlender Glanz zeichnet sein Spiel in den Höhen aus, Geradlinigkeit in der rhythmischen Attacke. Jedoch nuancenreiches Ausspielen der Zwischentöne und atmosphärische Dichte sind ebenso seine Sache. Kristallklar ist seine Intonation, makellos und rhythmisch prägnant die eingestreuten Triller. Butterweich ist der Ansatz in Georg Friedrich Händels Suite D-Dur.