Les Vents Francais
A | diverse
Vollständige Biographie

Gründungsmitglieder:

Emmanuel Pahud | Flöte
Paul Meyer | Klarinette
Eric Le Sage | Klavier

Emmanuel Pahud | Flöte

Bei der prestigeträchtigen "Victoire de la Musique"-Zeremonie im Februar 1998 in Paris zum "Besten Instrumentalisten 1997" gekürt, zählt der schweizerisch-französische Flötist Emmanuel Pahud zu den interessantesten Musikerpersönlichkeiten von heute. Er wurde 1970 in Genf geboren und begann sein Flötenstudium schon im Alter von sechs Jahren. Seine Ausbildung in Rom, Brüssel und Paris schloß er 1990 am Pariser Conservatoire National Supérieur de Musique mit der Verleihung des Premier Prix ab. Es folgten weitere Studien bei Aurele Nicolet.
Neben zahlreichen anderen Preisen bei wichtigen Wettbewerben gewann Emmanuel Pahud die jeweils ersten Preise und andere Sonderauszeichnungen bei den Internationalen Musikwettbewerben in Genf 1992, Kobe 1989 und Duino 1988, sowie den Solistenpreis der Gemeinschaft der französischsprachigen Rundfunkanstalten und den vom Europäischen Rat vergebenen Juventus Preis. Er wurde außerdem von der Yehudi Menuhin Stiftung und der UNESCO Tribüne für junge Musiker ausgezeichnet.
Im Alter von nur 22 Jahren bekam Emmanuel Pahud die Stelle als Soloflötist bei den Berliner Philharmonikern unter Chefdirigent Claudio Abbado. Nach einem 20-monatigen Sabbatical kehrte Emmanuel Pahud im April 2002 wieder zu den Berliner Philharmonikern zurück.
Emmanuel Pahud gibt regelmäßig Konzerte bei führenden Festivals in Europa, den USA und dem Fernen Osten. In den vergangenen zwei Saisonen trat er unter anderem mit den Berliner Philharmonikern (Claudio Abbado), Baltimore Symphony, London Philharmonic, Tonhalle Orchester Zürich (David Zinman), Orchestre de la Suisse Romande, Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo (Roshdestvensky), Bayerischen Rundfunk (Lorin Maazel), dem RSO-Wien, Orchestre Philharmonique de Radio France (Christopher Hogwood) und Danish Radio Symphony auf. Weiters stand eine USA-Tournee mit dem Orquestra Simfónica de Barcelona u.a. mit seinem Debut in der Carnegie Hall auf dem Programm sowie Konzerte mit dem Mariinski Orchestra unter Valery Gergiev (Khatchaturian), dem Minnesota Orchestra ( Vänska), dem Washington National Symphony (Perlmann), eine höchst erfolgreiche Tournee mit dem Australian Chamber Orchestra. 2005 war er „Artist in Residence“ der Kölner Philharmonie; 2006 präsentierte er das Lucerne Festival als „Artiste-étoile“.
Als engagierter Kammermusiker gab Emmanuel Pahud zuletzt Konzerte mit Eric Le Sage, und Stephen Kovacevich und Hélène Grimaud Konzerte in Europa, Nordamerika und Japan sowie auch mit Christoph Poppen, Hariolf Schlichtig und Jean-Guihen Queyras (Mozart Flötenquartette, Rossini u.a.). Highlights der nächsten zwei Saisonen beinhalten eine Solotournee durch Japan mit Eric Le Sage, eine Serie von „carte blanche" Konzerten in der Kölner Philharmonie und Auftritte beim Lucerne Festival.
Emmanuel Pahuds CDs wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter „CD des Jahres" von Radio France, Diapason d'Or, mehreren Fono Forum Preisen, dem deutschen ZDF Echo Preis und der „Gejitusu" Auszeichnung der japanischen Plattenindustrie.
1996 unterschrieb Pahud einen Exklusiv-Vertrag bei EMI Classics. Die bisher aufgenomenen CDs wurden von den Kritikern begeistert aufgenommen:
"I haven't heard a flautist on disc that I like as much as Pahud" - American Record Guide; "surpassing any previous recordings of the Mozart quartets"- BBC Music Magazine; "this signals the arrival of a new master flautist" - The Guardian; "don't miss any of Pahud's recordings!" – Diapason
Pahuds Zusammenarbeit mit EMI verspricht eine der bedeutendsten Ergänzungen des Katalogs an bisherigen Aufnahmen von Flötenmusik zu werden.


Paul Meyer | Klarinette

Paul Meyer wurde 1965 in Mulhouse im französischen Elsaß geboren. Schon mit 13 Jahren gab er sein Debütkonzert mit dem Orchestre Symphonique du Rhin und hatte bereits mit 17 Jahren sein Studium am Pariser Conservatoire und an der Basler Musikhochschule abgeschlossen. 1982 gewann er die Young Musician's Competition in Frankreich und 1984 den ersten Preis beim renommierten «Young Concert Artists» Wettbewerb in New York. Darauf folgten Debütkonzerte in New York und die Begegnung mit Benny Goodman, dessen Einfluss und Freundschaft eine große Rolle in Paul Meyers Karriere und Leben spielte.
Als einer der außergewöhnlichsten Klarinettisten überhaupt, musiziert Paul Meyer mit vielen großen, internationalen Orchestern wie dem Royal Concertgebouw Amsterdam, dem NHK, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem Berliner Philharmoniker Orchester, dem Orchestre de Bordeaux, dem Orchestre de Strasbourg, dem Orchestre de Monte-Carlo, der Sinfonia Varsovia, dem Gustav Mahler Kammerorchester und spielt unter namhaften Dirigenten wie Emmanuel Krivine, Günther Herbig, Marek Janowski, Esa-Pekka Salonen, Yehudi Menuhin, Jerzy Maksymiuk, Kent Nagano, Ulf Schirmer, Heinrich Schiff, Michael Schonwandt, David Zinman, Dennis Russell Davies, Michael Gielen und Luciano Berio.
Paul Meyers ungewöhnlich umfangreiches Konzertrepertoire berücksichtigt neben Klassik und Romantik auch viele der zeitgenössischen Werke für Klarinette wie z.B. von Pierre Boulez, Morton Gould und Hans-Werne Henze. Bei den Salzburger Festspielen spielte er die Weltpremiere von Gerd Kührs Klarinettenkonzert mit dem RSO-Wien unter Ulf Schirmer. Krysztof Penderecki komponierte für ihn ein Klarinettenkonzert, das beim Kissinger Sommer mit der Sinfonia Varsovia unter der Leitung des Komponisten uraufgeführt wurde, außerdem spielte Paul Meyer auch die Uraufführung des Arrangements von Pendereckis Bratschenkonzert ebenfalls unter Pendereckis Leitung. 1997 fand die Welturaufführung von Luciano Berios « Alternatim » mit dem Königlichen Concertgebouw Orchester in Amsterdam statt, einem Konzert für Klarinette, Viola und Orchester, das Paul Meyer gewidmet wurde. Dieses Konzert wurde bei den Salzburger Festspielen, in Paris, Berlin, Rom, Tokyo und New York Carnegie Hall wiederholt. 2000 spielte er in Paris die Weltpremiere des Klarinettenkonzerts von Michael Jarrell mit dem Orchestre de Paris und Sylvain Cambreling, und im Wiener Konzerthaus die Weltpremiere von Kryzstof Pendereckis Quintett mit Klavier mit Mstislav Rostropovitch, Yuri Bashmet, Dmitri Alexeev und Julian Rachlin.
Zu seinen regelmäßigen Kammermusikpartnern zählen zahlreiche bekannte Künstler wie beispielsweise sein Duopartner Eric Le Sage, François-René Duchable, Maria Joao Pires, Pamela Frank, Yuri Bashmet, Gérard Caussé, Gidon Kremer, Yo-Yo Ma, Mstislav Rostropovitch, Vladimir Spivakov, Tabea Zimmermann, Heinrich Schiff, Barbara Hendricks, Natalie Dessay, Emmanuel Pahud, sowie Carmina, Cleveland, Hagen, Melos, Emerson, Takacs und Vogler Streichquartette. Weiters hatte Paul Meyer auch die Ehre Kammermusik mit Jean-Pierre Rampal und Isaac Stern machen zu können.
Seine zahlreiche Aufnahmen mit Werken von Mozart, Weber, Copland, Busoni, Krommer, Pleyel, Brahms, Schumann, Bernstein, Arnold, Piazzolla und Poulenc bei Denon, CBS, Erato, Sony, EMI und BMG RCA Red Seal erhielten eine Reihe von Preisen und Auszeichnungen (Diapason d'Or, Choc du Monde de la Musique, Stern des Monats Fonoforum, Prix de la révélation musicale, Victoires de la Musique 99).
Zu seinen jüngeren Einspielungen zählen Astor Piazzollas Concierto para Quinteto mit Gidon Kremer für Nonesuch, Kammermusik von Poulenc für BMG, Messiaens «Quatuor pour la fin du temps» mit Myung-Whun Chung, Gil Shaham und Jian Wang (DGG), das Kammerkonzert von Hartmann mit dem Münchner Kammerorchester, ein Brahms-Recital mit Eric Le Sage, «French Connection» mit Emanuel Pahud und Eric Le Sage (EMI Classics) sowie seine erste Aufnahme als Dirigent mit dem Orchestra di Padova e del Veneto und Jean-Marc Luisada mit Werken von Mozart und Haydn.
Inzwischen hat sich Paul Meyer auch einen hervorragenden Ruf als Dirigent geschaffen. Er arbeitete auf diese Weise mit renommierten Orchestern, wie dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem Ensemble Orchestral de Paris, den Kammerorchestern von Stuttgart und München, dem Scottish Chamber Orchestra, dem Orchestra Sinfonica di Milano G. Verdi sowie mit dem Bilbao und dem Taipei Symphony Orchestra, zusammen. Eine Tournee führte Paul Meyer gemeinsam mit dem Scottish Chamber Orchestra und dem Solisten Emmanuel Pahud durch Schottland und Deutschland. Seit März 2007 ist Paul Meyer „Associate Chief Conductor“ des Seoul Philharmonic Orchestras.


Eric Le Sage | Piano

Eric Le Sage ist als Interpret der Klaviermusik von Robert Schumann hochgeschätzt. Er ist, zusammen mit dem Klarinettisten Paul Meyer und dem Flötisten Emmanuel Pahud, Gründer und Künstlerischer Leiter des internationalen Kammermusikfestivals „Salon-de-Provence‚ Musique à l’Empéri“.
Eric Le Sage konzertiert als Solist und Kammermusiker in den Konzerthäusern Europas, Südamerikas, der USA und Japans. Als Solist musiziert er mit den Dresdner Philharmonikern, dem Orchestre National du Capitole de Toulouse, dem Niederländischen Radio Sinfonieorchester, dem Kölner Kammerorchester, dem Orchestre Philharmonique de Radio France und dem Orchestre National d’Ile de France.
Eric Le Sages CD-Einspielungen für RCA-BMG wurden ausgezeichnet mit dem „Diapason d’Or“, dem „Choc du Monde de la Musique“, dem „Grand Prix du Disque“ sowie dem „Victoire de la Musique“ und vom Fono Forum und Gramophone zur Aufnahme des Monats gewählt.
Eric Le Sage ist Preisträger des Internationalen Klavierwettbewerbs in Porto 1985 und des Robert Schumann Wettbewerbs in Zwickau 1989. Im selben Jahr gewann er den Internationalen Klavierwettbewerb in Leeds, woraufhin ihn Sir Simon Rattle einlud, unter ihm zu spielen.
Eric Le Sage widmet sich zurzeit der gesamten Klaviermusik von Robert Schumann. Seine Schumann-Interpretationen werden bei Alpha Records erscheinen.


2006/2007

Falls Sie diese Biographie verändern wollen, kontaktieren Sie bitte Mark Stephan Buhl Artists Management unter office@msbuhl.com. Bitte verwenden Sie nur Material der laufenden Saison.